Wenn eine Metallplatte auf einer Kochplatte erhitzt wird, ergibt sich innerhalb des Metalls ein Temperaturgefälle in 2 Richtungen. Erstens von der Unterseite zur Oberseite, wo die Wärme ja erst hingeleitet werden muss und von der Mitte nach außen. Aufgrund dieser Temperaturgefälle ergibt sich ein Verzug der Metallplatte, weil die unterschiedlichen Temperaturen verschiedene themische Ausdehnungen bewirken. Diesen Verzug nennt man bei Kochgeschirr, also Pfannen und Töpfen, Bodenwölbung. Eine Wölbung nach unten zur Kochplatte ist nach Norm nicht zulässig, weil dadurch das Kochgeschirr kippelt und nicht mehr stabil steht. Eine Wölbung nach oben darf nicht zu groß sein, weil sonst eine unterschiedliche Temperaturaufnahme durch unterschiedliche Abstände zur Kochplatte zu unerwünschten Temperaturgefällen, also einer schlechteren Wärmeverteilung führt. Je kleiner die Bodenwölbung ist, umso besser, aber sie darf nie in die falsche Richtung gehen. Bei billigem und mittelpreisigem Kochgeschirr ist die Bodenwölbung meist größer und wird unter Wärmezufuhr noch größer. Oftmals erreicht solches Kochgeschirr nach der ersten Nutzung den Neuzustand nicht mehr und ist verzogen bzw. hat eine größere Bodenwölbung. Wichtig für den Gebrauch einer Pfanne ist eigentlich die Bodenwölbung bei ca. 200°C und mehr, also da, wo gekocht oder gebraten wird. Wenn die Wölbung zu groß wird, ist die Wärmeverteilung schlechter, der Energieverbrauch steigt und Flüssigkeiten leifen in den Rand. Jeder kennt das Spielei, das nach dem Aufschlage am Rand liegt anstatt in der Mitte.